Wir übernehmen Verantwortung

Wasser­ver­sorgung ist energie­in­tensiv. Allein durch die Riedleitung werden stündlich bis zu 5.000 Kubik­meter Wasser in die Metro­pol­region gepumpt. Das entspricht dem Gewicht von 5.000 Tonnen, die über 30 Kilometer von Gernsheim-Allmendfeld nach Rüsselsheim-Haßloch bewegt werden müssen. Es ist unser Selbst­ver­ständnis, Verant­wortung zu übernehmen und in allen Bereichen unseres Tuns so energie­ef­fi­zient wie möglich zu sein.

Dafür haben wir bereits 2011 ein zerti­fi­ziertes Energie­ma­nagement-System einge­führt. Mit der syste­ma­ti­schen Verbes­serung der Energie­ef­fi­zienz schonen wir Ressourcen und setzen CO2-Senkungs­mög­lich­keiten aktiv um, um unser Klima und unsere Umwelt zu schützen. So konnten wir in den letzten zehn Jahren über 73 Millionen Kilowatt­stunden Strom einsparen.

Die Fakten

Das steckt hinter Ihrer Wasserversorgung

49,3

Gigawattstunden Strombedarf

… betrug der Strom­bedarf im Jahr 2021 bei einer Eigen­ge­winnung von rund 66 Millionen Kubik­metern Trink­wasser. Das ist rund 2 % weniger als 2019.

560

Megawattstunden erzeugen

Mit unseren Photo­voltaik- und Wasser­kraft­an­lagen haben wir in 2021 den Jahres­strom­bedarf von rund 400 Single­haus­halten selbst erzeugt.

0,136

g Kohlendioxid-Äquivalente/Liter

Dank unseres Energie­ma­nagement-Systems haben wir einen der niedrigsten CO2-Footprints pro Kubik­meter selbst erzeugten Trink­wassers der gesamten Branche.

100

Prozent

… der zugekauften Primär­energie stammt aus regene­rier­baren Quellen. Auch dies ist ein Grund für unseren hervor­ra­genden CO2-Footprint.

Im Fokus

Wissensaustausch als Chance

Wir sind der festen Überzeugung, dass branchen­spe­zi­fische Koope­ra­tionen ein wichtiger Schlüssel zu einer klima­freund­li­cheren Zukunft sind. Seit 2021 sind wir deshalb Teil des Energie­ef­fi­zienz-Netzwerks Wasser­ver­sorgung (EENWa) des Landes­ver­bands der Energie- und Wasser­wirt­schaft Hessen/R­heinland-Pfalz e. V. (LDEW). Dieses Netzwerk erlaubt es uns, in den Dialog mit weiteren Unter­nehmen der Wasser­wirt­schaft zu treten und unsere gemein­samen Ziele – gestei­gerte Energie­ef­fi­zienz sowie eine Reduzierung der Energie­kosten und Kohlen­dioxid-Emissionen – effek­tiver anzugehen. Ziel des Netzwerks ist nicht nur der Austausch zu techni­schen Details, sondern auch zu grund­le­genden Fragen wie der Energie­be­schaffung.

Anlagen optimieren und effizient steuern

Die meiste Primär­energie in der Wasser­ver­sorgung wird für die Pumpen benötigt. Moderne Pumpen sind so effizient, dass ihr Betrieb bis zu 75 Prozent weniger Strom verbraucht. Bei mehr als 300 Pumpen in unseren Anlagen spart der konse­quente Austausch älterer Pumpen viel Energie und verringert damit den Ausstoß von CO2.

Den Bedarf an Primär­energie decken wir zum Teil selbst, indem wir Photo­vol­ta­ik­an­lagen auf unseren Betriebs­an­lagen betreiben. Diese Art der Energie­er­zeugung wollen wir zukünftig weiter ausbauen. Eine besondere Form der Energie­rück­ge­winnung ist die Nutzung des hydro­sta­ti­schen Drucks der Trans­port­leitung vom Vogelsberg nach Frankfurt, den wir für den Betrieb einer Wasser­kraft­turbine nutzen. Der Strom­anteil, den wir nicht selbst produ­zieren können, beziehen wir zu 100 % Prozent aus Ökostrom.

Auch Steuerung und Kontrolle der Anlagen müssen optimal ausgelegt und umgesetzt sein für einen energie­ef­fi­zi­enten Anlagen­be­trieb. Diesen in alle Betriebs­zu­ständen zu gewähr­leisten, ist die Aufgabe des Lastma­nage­ments. Die Steuerung der Netze geschieht durch digitale Fernwirk- und Leitsysteme, die in der Leitzen­trale überwacht werden. Prognosen des Lastma­nage­ments sorgen dafür, dass sommer­liche Bedarfs­spitzen und der damit verbundene steigende Energie­bedarf besser planbar werden.