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Wasserwerk Schierstein 2.0

Am Inter­na­tio­nalen Tag des Wassers feierte Hessen­wasser mit zahlreichen Gästen und bei grandiosem Wetter die Inbetrieb­nahme der komplett erneu­erten und moder­ni­sierten Grund­was­ser­auf­be­reitung im Wasserwerk Schier­stein.

Die Wasser­ge­winnung an diesem Standort hat eine lange und wechsel­volle Geschichte. Seit über 120 Jahren wird hier Trink­wasser für Wiesbaden gewonnen.

Hessens Umwelt­staats­se­kretär Michael Ruhl stellt die Leistungen der öffent­lichen Daseins­vor­sorge in den Mittel­punkt seiner Ausfüh­rungen. „Was heute vielen als selbst­ver­ständ­liche öffent­liche Aufgabe erscheint, war und ist eine große organi­sa­to­rische und wirtschaft­liche Leistung der Kommunen,“ betont er. „Das Wasserwerk Schier­stein ist ein hervor­ra­gendes Beispiel dafür, wie Konti­nuität und Moder­ni­sierung, Technik und Natur­schutz neben­ein­ander bestehen können und sich gegen­seitig bedingen.“

Wiesbadens Bürger­meis­terin Chris­tiane Hinninger erinnert an die lange Geschichte der kommu­nalen Wasser­ver­sorgung: „Die Initiative in den Schier­steiner Wiesen Brunnen zu bohren, geht zurück auf Oberbür­ger­meister Carl von Ibell, in dessen Amtszeit die Stadt Wiesbaden eine moderne Infra­struktur mit Wasser­ver­sorgung, Kanali­sation und Beleuchtung erhielt,“ so Hinninger. „Der Mut und die Entschlos­senheit zum Wohl der Stadt diesen Schritt zu gehen, hat sich bis heute bewährt.“

ESWE-Vorstand Jörg Höhler betont die innovative Kraft, die seit je mit diesem Wasser­werk­standort verbunden ist: „Die Neukon­zeption der Wasser­ge­winnung und die Moder­ni­sierung der Aufbe­rei­tungs­anlage ist Ausdruck der Fortschreibung des techni­schen Fortschritts im Dienste einwand­freier Trink­was­ser­ver­sorgung,“ betont Höhler. „Die Umsetzung durch Hessen­wasser ist beispielhaft für die zukunfts­fähige Weiter­ent­wicklung dieser ortsnahen Wasser­ge­winnung.“

Elisabeth Jreisat, Geschäfts­füh­rerin der Hessen­wasser, dankt allen, die zum Erfolg des Projekts beigetragen haben. „Die Erneuerung der Aufbe­rei­tungs­anlage im laufenden Betrieb war eine große technische und organi­sa­to­rische Heraus­for­derung. Im Laufe des Projekts traten bauliche Sachver­halte zu Tage, die nicht nur die Zeit- und Kosten­pläne belas­teten, sondern auch die Projekt­leitung und das Betriebs­per­sonal über Jahre erheblich beansprucht haben. Durch den Verzicht auf einen Neubau, konnten wir aller­dings rund 225 t CO2 einsparen. Das entspricht den mittleren Jahres­e­mis­sionen von 21 Bürgern.“ „Die Inbetrieb­nahme der umgebauten und moder­ni­sierten Grund­was­ser­auf­be­rei­tungs­anlage ist nicht das letzte Kapitel in der wechsel­vollen Geschichte des Wasser­werks Schier­stein,“ so Jreisat. Derzeit laufen bereits Versuche für eine kompakte und moderne Variante der Rhein­was­ser­auf­be­reitung mit dem Ziel, künftig ein noch flexi­bleres Lastma­nagement mit dem Wasserwerk Schier­stein im Gesamt­verbund bei gleich­bleibend hoher Qualität zu ermög­lichen.

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